Bereits seit einiger Zeit wird im Zusammenhang mit sozialen Netzwerken und Social Media Aktivitäten immer wieder die Plattform OnlyFans genannt. 

Doch was steckt eigentlich genau hinter dieser besonderen Plattform? Der folgende Artikel erklärt es.

OnlyFans – Das steckt dahinter

OnlyFans wurde im Jahr 2016 in London gegründet. Im Grunde handelt es sich bei OnlyFans um ein typisches soziales Netzwerk. So werden auf der Plattform Fotos, Videos und Beiträge geteilt. 

Der Unterschied zu den herkömmlichen Social Media-Plattformen, wie Facebook oder Instagram, besteht jedoch darin, dass die Möglichkeit für die Nutzer besteht, den Zugang zu ihren Profilen kostenpflichtig zu gestalten. Fans und Follower müssen demnach ein monatliches Abo abschließen, damit sie sämtliche Inhalte sehen können. 

Die ursprüngliche Idee hinter diesem Konzept war es, Influencern, Medienschaffenden und Künstlern eine Chance zu bieten, mit ihren Inhalten Geld zu verdienen, ohne dass sie dabei explizit Produkte verkaufen oder Werbung betreiben müssen. 

Im Laufe der Zeit wurde OnlyFans jedoch immer häufiger dazu verwendet, gegen Bezahlung explizite Fotos und Videos zu teilen. Mittlerweile existiert für dieses Phänomen sogar eine eigene Bezeichnung, nämlich „Intimfluencer“. Diejenigen, die auf der Suche nach einem ganz bestimmten Intimfluencer sind, erhalten bei Hubite wertvolle Hilfe. 

Das System von OnlyFans

Die offiziellen Nutzungsbedingungen von OnlyFans geben vor, dass sich auf der Plattform ausschließlich Personen registrieren dürfen, die über 18 Jahre alt sind. Dennoch ist eine Registrierung in der Praxis durchaus auch für Minderjährige möglich, da für die entsprechende Anmeldung ausschließlich ein Google- oder Twitter-Account oder eine E-Mail-Adresse nötig sind. Nur, wenn tatsächlich auch eigene Inhalte mit anderen Nutzern geteilt werden sollen, ist eine Verifizierung mit einem gültigen Ausweisdokument nötig. 

Für die Auszahlung des verdienten Geldes ist außerdem das Hinterlegen einer Kontoverbindung nötig. Möchten Fans ein Abonnement abschließen, ist die Zahlung sowohl per Giropay als auch per Kreditkarte möglich. Die Option der PayPal-Zahlung steht nicht zu Verfügung. 

Für ein Abonnement werden im Durchschnitt Preise zwischen 4,99 und 49,99 US-Dollar verlangt. Der genaue Preis kann jedoch durch die Nutzer individuell festgelegt werden. Bezahlte Privatnachrichten sowie Trinkgelder stellen weitere Möglichkeiten dar, um mit den Aktivitäten auf OnlyFans Geld zu verdienen. 

Anonyme Nutzung von OnlyFans

Es besteht ein großer Unterschied zwischen den sogenannten Creatorn und den Nutzern auf OnlyFans. Normale Nutzer können ihre Registrierung vollkommen anonym vornehmen. Wird die Paysafecard für Zahlungen verwendet, gestalten sich auch diese anonym. 

Geht es jedoch um die Erstellung von eigenem Content und die Monetarisierung, lässt sich auf einen Nachweis der eigenen Identität nicht verzichten. Die Creator müssen dafür ein Selfie hochladen, auf welchem sie ihren gültigen Personalausweis in den Händen halten. Daneben wird außerdem eine Nahaufnahme des Ausweises verlangt. Auf diese Art und Weise möchten die Plattformbetreiber sicherstellen, dass Inhalte nicht von Personen unter 18 Jahren veröffentlicht werden. 

Verfügbarkeit von OnlyFans in Deutschland

Hinsichtlich der Übersetzung der ursprünglich englischen Seite besteht zwar noch ein großer Verbesserungsbedarf, allerdings können auch Personen aus Deutschland OnlyFans umfassend nutzen. Verzichten müssen diese jedoch auf eine deutsche Ausführung der Datenschutzerklärung und der Nutzungsbedingungen. 

Ein Schutz durch die Regelungen der DSGVO besteht für die deutschen OnlyFans-Nutzer im Übrigen nicht. Diese würden zwar für die englische Betreiberfirma gelten, jedoch findet sich in der Datenschutzerklärung der Hinweis, dass die persönlichen Nutzerdaten an Unternehmen in Nordamerika weitergegeben werden. Dadurch ist der Schutz der DSGVO nicht gegeben.